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Gasspürer unterwegs
Routinemäßig kontrolliert Husum Netz das Erdgasnetz -Mitarbeiter benötigen Zutritt zu Privatgrundstücken – Maßnahme dient Versorgungssicherheit
HUSUM. Sie sieht aus wie ein Rasentrimmer mit Rädern: die Teppichsonde. Mit diesem speziellen Gerät sind ab Montag (25. Oktober) wieder Techniker im Auftrag der Stadtwerke Husum Netz GmbH (Husum Netz) unterwegs. Ihr Ziel: das Gasnetz in Husum routinemäßig auf allerkleinste Schäden hin zu überprüfen. Das Spezialgerät erkennt feinste Spuren von ausgetretenem Gas, die Sensoren reagieren schon auf winzige Moleküle. Die Prüfung des Gasnetzes findet in einem bestimmten Turnus systematisch nach Abschnitten statt. Zuletzt sind die Mitteldruckleitungen entlang der Gehwege geprüft worden, jetzt stehen Niederdruckleitungen im Stadtgebiet an, also die Abzweigungen vom Hauptnetz und die Hausanschlüsse. Dazu benötigen die Techniker Zutritt zu den Grundstücken – in die Gebäude müssen sie nicht. „Diese Prüfung ist gesetzlich vorgeschrieben und dient der Sicherheit der Versorgung“, sagt Sönke Eggers, technischer Leiter bei der Husum Netz. Wie in den Jahren zuvor führt die Arbeiten die Fachfirma Sewerin im Auftrag der Husum Netz durch. Die Mitarbeitenden sind an ihrer Ausstattung gut zu erkennen und können sich ausweisen. Die Husum Netz informiert die einzelnen Haushalte über Handzettel. Die Gasspürer sind mehrere Wochen im Stadtgebiet Husum unterwegs, je nach Witterung: Denn nur bei trockenem Wetter kann das Gasnetz untersucht werden.
Die hochempfindliche Teppichsonde saugt die Luft von der Erdoberfläche ab und pumpt sie in die Gasspüreinheit. Sollte je ein Gasrohr undicht sein, schlägt das Gerät bei der kleinsten Dosis Alarm und misst die Konzentration der Methan-Moleküle. „Dass wir wirklich Spuren von ausgetretenem Gas feststellen, ist äußerst selten. Unser Netz ist gut in Schuss, die konsequenten Investitionen in die Netzsicherheit zahlen sich aus“, erklärt Sönke Eggers. Meist entstünden Schäden durch Korrosion oder Bewegungen des Untergrunds. Sollte ein Schaden festgestellt werden, wird sofort aufgegraben oder in den Asphalt gebohrt und die Leckage behoben. „Wir können punktgenau arbeiten, die Sonde kann Lecks exakt lokalisieren“, erläutert der technische Leiter. Insgesamt stehen bei der diesjährigen Prüfung 77,5 Kilometer Hauptleitungen und 62 Kilometer Anschlussleitungen an. Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Gasnetzbegehung haben, können sich bei der Husum Netz unter Telefon 04841 8997 777 informieren.
Ansprechpartner für die Presse:
Norbert Jungjohann
Geschäftsführer der Husum Netz
Telefon: 04841 8997-140
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